Enns-Römerzeitliche Wandmalereifragmente

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Objekt: Komplex römerzeitlicher Wandmalereifragmente

Fundort: 4470 Enns, Ortsteil Lorch, Parzelle 1103/11, Parkplatz der Firma Eisenbeiss

Datierung: 2. bis 4. Jahrhundert nach Christus

Technik: Kalkputz mit kalkgebundener Malerei

Umfang/Maße:

  • vor Konservierung: 42 Euroboxen (Maße 60 x 40 x 12 cm) mit Wandmalereifragmenten, teilweise mehrschichtig, bis zu 4 Ausmalungsphasen übereinander, etwa 1000 Einzelfragmente
  • nach Konservierung: 60 Euroboxen
  • vor Konservierung: 5 Teile einer im Block geborgenen Wandmalereifläche in Versturzlage, Fläche insgesamt etwa 3 m2
  • nach Konservierung in 50 Euroboxen und 3 Blöcken gelagert
  • insgesamt: 110 Kisten und 3 Blöcke

Auftraggeber: BDA, Abteilung für Konservierung und Restaurierung bzw. Abteilung für Archäologie sowie Ing. Murat Yasar

Projektleitung: Dr. Markus Santner

Auftragnehmer: Mag.ª Alexandra Sagmeister in Zusammenarbeit mit Mag.ª Magdalena Schindler und Mag.ª Susanne Wutzig

Durchführung: Oktober 2012 bis April 2017

 

Fragestellung: Für den in den Jahren 2000 und 2001 in Enns geborgenen Funkomplex römerzeitlicher Wandmalereien wurde ein Konzept zur Konservierung erarbeitet. Das Projekt wurde schrittweise in mehreren Etappen umgesetzt. In einem ersten Einsatz erfolgten konservatorische Maßnahmen sowie die Entwicklung eines Systems zur Lagerung der Einzelfragmente, in einem weiteren Schritt wurden die im Block geborgenen Fragmente geöffnet und freigelegt. Nach dem der gesamte Bestand sichtbar war, wurde die Präsentation der Fragmente entwickelt und an einigen Fragmenten umgesetzt.

Analyse Proben:

  • Dr. Robert Linke und Dr. Farkas Pinter, Naturwissenschaftliches Labor des Bundesdenkmalamtes, Arsenal Objekt 15, Tor 4, 1030 Wien
  • Dr. Martina Griesser Naturwissenschaftliches Labor des Kunsthistorischen Museums Wien, Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien

Das Projekt war 2017 in einer Ausstellung im Kunsthistorischen Museum in Wien zu sehen und befinden sich seit April 2018 wieder in Enns, was 2018 auch Schauplatz der oberösterreichischen Landesausstellung ist.

Das Projekt wurde im „Fokus Denkmal Band 8“ publiziert.